Anlässlich seines fünfjährigen Bestehens veranstaltete das Forschungszentrum für Klimaschutzrecht (ClimLaw: Graz) am 25. November 2025 einen ganztägigen Festakt im Meerscheinschlössl. Die vom Leiter des Zentrums, Prof. Oliver C. Ruppel und Ass.-Prof. Gerhard Schnedl moderierte Veranstaltung bot einen umfassenden Überblick über die Entwicklung, den aktuellen Forschungsstand und die internationalen Kooperationen im Bereich des Klimaschutzrechts.
Nach der Registrierung und einem einleitenden Kaffee eröffneten hochrangige Vertreter*innen der Universität Graz und Partnerinstitutionen die Veranstaltung. Ein besonderer Programmpunkt war die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding zwischen der Universität Graz und dem Laudato si’ Center der Katholischen Universität von Kroatien, das zukünftige gemeinsame Forschungsinitiativen im Bereich Klimagerechtigkeit betont. Anschließend reflektierten Rektorin Eva Schulev-Steindl und Prof. Ruppel über die Anfänge des Forschungszentrums sowie über bisherige Meilensteine und künftige Perspektiven.
Der zweite Teil widmete sich dem Klimaschutzrecht im Mehrebenensystem. Expertinnen wie Prof. Michael Rodi, Prof. Markus Beham, Vertreterinnen des Bundesministeriums (Dr. Moritz Tiefenthaler und Franziska Marhold, BA) sowie des Landes Steiermark (Mag. Andrea Gössinger-Wieser) und der Stadt Graz (Mag. Judith Schwentner) zeigten aktuelle Entwicklungen auf internationaler, europäischer, nationaler, regionaler und kommunaler Ebene auf. Diese Beiträge verdeutlichten sowohl die rechtlichen Herausforderungen als auch die strategischen Antworten im Umgang mit der Klimakrise.
Am Nachmittag folgte die Vorstellung der Publikation „Biodiversität und Renaturierung im Naturschutzrecht“, gefolgt von einem Impuls zur Bedeutung internationaler Partnerschaften für Klimarecht und -gerechtigkeit durch Prof. Pamela Martino und Dr. Giuseppe Naglieri.
Den Abschluss bildete ein praxisorientiertes Diskussionsforum zum Thema „Klimaschutz – was kann die Wirtschaft tun?“, bei dem Vertreter*innen aus Wirtschaft, Recht und Verwaltung – darunter das Umweltbundesamt, die WKO, die voestalpine sowie Hohenberg Rechtsanwälte – konkrete Handlungsoptionen für Unternehmen diskutierten. Eingeleitet wurde die Diskussion durch eine Videobotschaft von Frau Staatssekretärin Mag. Elisabeth Zehetner. Die Beteiligung des Publikums verlieh der Debatte zusätzliche Dynamik.
Die Veranstaltung endete mit einem Networking-Ausklang bei einem Glas Wein und bot eine ideale Plattform für fachlichen Austausch und die Vertiefung neuer Kooperationsmöglichkeiten.